Am vergangenen Wochenende fand das Kinder-Karateturnier namens „Kika-Cup“ statt, das Kindern die Möglichkeit bieten soll, in einer familiären Umgebung die ersten Turniererfahrungen zu sammeln. Über 90 aufgeregte Kids aus sechs befreundeten Karate-Dojos nahmen an diesem mit Spannung erwarteten Ereignis teil.
Die Disziplinen, in denen die Kinder gegeneinander angetreten sind, sind etwas anders als bei einem gewöhnlichen Karate-Turnier – Parcours, Kata und Kumite am Ball.
Vielfältiger Parcours: Herausforderungen für die jungen Sportler
In der ersten Disziplin, dem Parcours, konnten die Kids ihre erste Nervosität loswerden und ihre Geschicklichkeit und Koordination unter Beweis stellen. Von Slalomläufen durch Hürden, über das Balancieren auf einer umgedrehten Bank, bis hin zu kniffligen Koordinationsübungen – der Parcours bot eine bunte Mischung an Herausforderungen für die jungen Teilnehmer.
Karate ist nicht nur eine Kampfkunst, sondern fördert auch die Entwicklung von fünf zentralen motorischen Fähigkeiten bei Kindern: Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Durch die verschiedenen Übungen im Karatetraining werden diese Fähigkeiten gezielt geschult und tragen somit zur ganzheitlichen Entwicklung der kleinen Karateka bei.
In der sogenannten „Kata“ zeigen die Kinder einen festgelegten Technikablauf gegen einen imaginären Gegner, bei dem der Schwierigkeitsgrad der Technikabfolgen stetig zunimmt. Hierbei kommt es auf korrekt ausgeführte, schnelle und starke Techniken an. Das Erlernen verschiedener Katas fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die Konzentration und Disziplin der jungen Sportler.
Kumite am Ball: Präzision und Technik im Fokus
Die Disziplin „Kumite am Ball“ stellt eine besondere Herausforderung dar, bei der die Nachwuchssportler Angriffstechniken zeigten. Hier kam es auf eine hohe Technikvielfalt an, die möglichst präzise und schnell ausgeführt werden musste, ohne dabei den Ball zu treffen, der das Ziel darstellte.
Die Überraschung des Tages ist der Nikolaus gewesen, der für jedes Kind ein kleines Geschenk im Gepäck hatte.
Fotos: Ralf Wolbers