Am vergangenen Samstag, den 25. Januar 2025, wurde die Sporthalle der Lindenschule in St. Arnold zum Zentrum für Karatebegeisterte aus ganz Deutschland. Rund 50 Karateka trafen sich zum vierten Gedächtnislehrgang, der dem Andenken an den verstorbenen Hanshi Fritz Nöpel (10. Dan GOJU-Ryu) gewidmet ist. Nöpel, der zu den bedeutendsten Karatemeistern Deutschlands zählt, war ein Pionier des Goju-Ryu Karate und trug entscheidend dazu bei, diese Kampfkunst in Deutschland zu etablieren.

Der Lehrgang ist nicht nur eine sportliche Veranstaltung, sondern auch eine bewegende Erinnerung an einen Großmeister, dessen Wissen und Werte noch immer Karateka in ganz Deutschland inspirieren. Besonders für den TuS St. Arnold e.V. ist der Lehrgang von großer Bedeutung: Ulrich Heckhuis, Dojo-Leiter und Trainer des Vereins, wurde von Fritz Nöpel zu dessen Lebzeiten als offizieller Nachfolger ernannt.
Der TuS St. Arnold lädt für diesen besonderen Lehrgang immer hochrangige Referenten ein, die selbst Träger hoher Dan-Grade im Goju-Ryu Karate sind, um das Wissen und die Tradition der Karategemeinschaft weiterzugeben. Dieses Jahr übernahmen Horst Nehm (8. Dan) und Simo Tolo (6. Dan) aus Nordrhein-Westfalen sowie Thomas Richter (7. Dan) aus Sachsen die Leitung der Trainingseinheiten.
Die Referenten boten spannende Einblicke in die Techniken und Philosophie des Karate: Thomas Richter vertiefte die Kata Seenchin und das dazugehörige Bunkai, Simo Tolo trainierte mit den Karateka das Unsui-Dojo Sanbon Kumite, bei dem Distanz und Energie im Fokus stehen und Horst Nehm zeigte die Bedeutung der offenen Hände in der Selbstverteidigung.
Die Atmosphäre in der voll besetzten Halle war geprägt von intensiver Konzentration und einem großen Gemeinschaftsgefühl. „Wir sind stolz, dass St. Arnold ein Treffpunkt für Karateka aus ganz Deutschland ist. Mit den hochrangigen Referenten können wir das Erbe von Hanshi Nöpel bewahren und gleichzeitig das Wissen in der Karategemeinschaft weitertragen“, erklärte Ulrich Heckhuis (9. Dan).