Berlin – In der Hauptstadt trifft Geschichte auf Gegenwart, und in diesem Fall auch auf Zukunft: Mitten im Frühling, zwischen Siegessäule und Fernsehturm, wurde die Berliner Sporthalle zur Bühne für Karate-Veteranen aus ganz Europa. Mit dabei: Susanne Laumann vom TuS St. Arnold, die beim Internationalen Karate Turnier (IKAT) in zwei Altersklassen antrat – und zwei Mal Gold holte.

Die erfahrene Athletin startete in den Kategorien Ü45 und Ü55 und zeigte dabei nicht nur beeindruckende Form, sondern auch taktische Reife und Ruhe – ein Leistungstest mit Ansage. Denn das Berliner Turnier war für Laumann mehr als nur ein Wettkampf: Es war die Generalprobe für die World Master Games, die im Mai in Taiwan stattfinden.
Die World Master Games gelten als die weltweit größte Multisport-Veranstaltung für ältere Leistungssportler. Mehr als 30 Sportarten, tausende Athletinnen und Athleten aus aller Welt – das Event ist ein Pendant zu den Olympischen Spielen, aber für Sportlerinnen und Sportler ab 30 Jahren. Der Gedanke dahinter: Leidenschaft für Sport kennt kein Alter.
Für Laumann ist es ein ganz besonderes Ziel: „Ich fühle mich fit für Taiwan“, sagte sie nach dem Turnier in Berlin. „Hier konnte ich meinen Trainingsstand überprüfen und noch ein paar Dinge ausprobieren und erproben.“ Was sie ausprobierte, funktionierte offensichtlich hervorragend. In beiden Altersklassen ließ sie die Konkurrenz hinter sich, überzeugte mit präziser Technik, starker Präsenz und klarem Fokus.
Zwei Starts, zwei Siege – die Bilanz kann sich sehen lassen. Doch für Laumann ist es nicht nur der sportliche Erfolg, der zählt, sondern auch die Reise: „Solche Turniere sind wichtig, um sich weiterzuentwickeln, auch mental. Taiwan wird groß – und ich freue mich riesig darauf.“
Mit Rückenwind aus Berlin und voller Vorfreude auf das globale Sportereignis geht es nun in die letzten Trainingswochen. Und eines ist sicher: Susanne Laumann wird auch in Taiwan alles geben – mit Haltung, Erfahrung und der Leidenschaft, die Karate so besonders macht.