Eine Prüfung zum Orangegurt zu bestehen – das ist in St. Arnold eigentlich keine Schlagzeile wert. Bei Jan ist das etwas anderes. Der 48-Jährige aus Emsdetten hat die Prüfung nicht nur mit Bravour bestanden, sondern hat sich als echter Durchstarter entpuppt. Weil er regelmäßig seinen Sohn zum Training in St. Arnold begleitet, hat Jan seine Begeisterung für den Sport entdeckt – und die ist echt ansteckend!
”Der TuS St. Arnold ist eine große Familie, die mich direkt mit offenen Armen empfangen hat. Das hat mich so motiviert, sodass ich mittlerweile drei Mal die Woche zum Training gehe”, sagt Jan, der – wie viele Erwachsene – als Kind bereits Kampfsport-Erfahrungen gemacht hat. ”Als mein Sohn mit dem Karate angefangen hat, passte es für mich super, dass zeitgleich eine Erwachsenengruppe trainiert.”
Dass dies für viele ein bisschen Mut abverlangt, hat auch damit zu tun, dass sich derzeit viele ”alte Hasen” beim Erwachsenentraining in St. Arnold befinden. Die meisten tragen einen schwarzen Gürtel. Für Jan war das keine Hürde. ”Man trainiert gemeinsam – egal ob Schwarzgurt oder Anfänger. Das macht richtig Spaß. Und wenn’s in Richtung Prüfung geht, wird man nochmal einzeln betreut. Perfekt!”.
Eltern und andere Erwachsene jederzeit willkommen
Auch Abteilungsleiterin Denise Rottewert freut sich über die Leidenschaft, die Jan an den Tag legt. ”An seinem Beispiel sieht man, dass Karate ein echter Familiensport ist. Dieser Aspekt ist in den letzten Jahren immer ein bisschen in den Hintergrund getreten. Da bei uns nun sehr viele Kinder trainieren, möchten wir nun bewusst Eltern und Erwachsene insgesamt ermuntern, zu starten”.
Jeden Mittwoch von 19 bis 20:30 Uhr trainiert in St. Arnold eine Breitensport-Karategruppe, bei der Einsteiger jederzeit willkommen sind. ”Das Schöne ist: Man braucht überhaupt keine Equipment fürs Karate. Auch besonders fit muss man nicht sein, weil das Training für alle individuell angepasst ist”, so Denise Rottewert. Einen Karateanzug ist ebenfalls nicht notwendig. Rottewert: ”Keiner schaut komisch, wenn man in Jogginghose und T-Shirt erscheint”.