Dreifach-Silber beim Goju-Ryu World Championship

Dreimal silber, dreimal Platz fünf: Auf den World Championships der Stilrichtung Goju-Ryu konnten sich die Sportler des TuS St. Arnold hervorragend gegen starke Wettkämpfer aus der ganzen Welt behaupten. Die Sportler gehörten zum Deutschland-Team, das es unter die Top-5 der Weltspitze schaffte.

erfolg-italien-2022-championship-news
Das Team der Karatesportler in Italien vom TuS St. Arnold (v.l. Martin Nienaber, Tobias Schälte, Vanessa Schlegel, Thomas Lamm, Alexandra Höner und Denise Rottewert. Es fehlt Laura Dreyer)

Über 1.000 Athleten aus 25 Nationen – unter anderem aus Neuseeland, Südafrika und Indien – sind vom 8. – 11. September ins italienische Foligno gereist, um an den „6th WGKF Goju-Ryu Championship” teilzunehmen. Darunter haben auch 7 Sportler des TuS St. Arnolds die Reise angetreten und kehrten erfolgreich mit 3 Silbermedaillen und viermal Platz 5 zurück. 

Den Einstieg in den Wettkampf machte Tobias Schälte in der Disziplin Kata  bei den 16-17-jährigen. Nach einem deutlichen Sieg gegen Südafrika konnte er sich gegen einen Gegner aus Tschechien behaupten und musste sich erst im Halbfinale geschlagen geben. Im Kampf um Bronze unterlag Tobias seinem italienischen Kontrahenten und sicherte sich somit einen hervorragenden 5. Platz.

Am zweiten Wettkampftag ging Laura Dreyer in der Leistungsklasse (über 16-jährige) ebenfalls in der Disziplin Kata an den Start. Auch Laura konnte die ersten Runden gegen Rumänien und gegen die italienische Lokalmatadorin für sich entscheiden. In der dritten Runde traf Laura auf die Gewinnerin der letzten Jahre und somit klare Favoritin des Turniers. Die Tschechin erkannte in Laura eine starke Kontrahentin und wählte daher ihre stärkste und am höchsten bewertete Kata. Trotzdem konnte Laura einen der Kampfrichter von ihrer Leistung überzeugen und sicherte sich die einzige Kampfrichterstimme gegen die Tschechin im gesamten Turnier. Leider reichte diese eine Stimme für Laura nicht aus, um in die nächste Runde zu ziehen und so musste sie ihrer tschechischen Gegnerin den Vortritt lassen. In der Trostrunde konnte Laura nach einem Sieg gegen Ukraine in das kleine Finale einziehen, verlor da aber knapp gegen Portugal und erreichte damit ebenfalls den 5. Platz.

Etwas glücklicher lief es für Martin Nienaber (Altersklasse 55+).  Obwohl seine Gegner aus Südafrika und Bulgarien jeweils die höchste Kata wählten, war Martin seinen Kontrahenten deutlich überlegen und konnte ins Finale gegen den italienischen Lokalmatadoren einziehen. Leider musste sich Martin nach einer starken Kata Darbietung geschlagen geben, freute sich aber über eine verdiente Silbermedaille bei seinem ersten Start auf internationaler Bühne. 

Auch für Alexandra Höner (Altersklasse 45+) hätte die erste Teilnahme auf Weltebene fast nicht besser laufen können. Nach klaren Siegen über ihre Konkurrenz aus Südafrika und der Ukraine stand Alexandra ohne Gegenstimme im Halbfinale. Der Kampf im Halbfinale gegen ihre italienische Gegnerin gestaltete sich als besonders spannend und Alexandra konnte sich mit einer knappen 3:2 Wertung behaupten. Erst im Finale musste sie sich geschlagen geben und erreichte somit einen phänomenalen 2. Platz.

Mit Laura Dreyer, Denise Rottewert und Vanessa Schlegel konnte der TuS St. Arnold ein Kata Team nach Italien schicken . Nach einer sehr knappen 3:2 Niederlage im Halbfinale gegen Tschechien, musste sich das St. Arnolder Team den Italienern im Kampf um Bronze stellen. Trotz einer guten Darbietung reichte es leider nicht für einen Sieg und Laura, Denise und Vanessa verpassten somit knapp den Podestplatz und die Bronzemedaille. 

Der dritte Wettkampftag begann mit den Kumite  Wettkämpfen. Hier ging Thomas Lamm (Altersklasse 35+) für den TuS St. Arnold an den Start und überzeugte in der ersten Runde mit einem 5:3 Sieg gegen Italien. Im Halbfinale musste er sich einem starken Portugiesen geschlagen geben. Leider konnte Thomas auch den Bronzemedaillenkampf nicht für sich entscheiden und erreichte somit den 5. Platz.

Als letzte Athletin vom TuS St. Arnold trat Denise Rottewert in der Leistungsklasse in der Gewichtsklasse +68kg an. Ihre erste Runde gewann Denise deutlich mit 9:4 gegen Italien. Im Halbfinale gegen Belgien wurde es deutlich spannender, aber auch hier konnte Denise durch eine gute taktische Einstellung und schnelle Angriffs- und Kontertechniken überzeugen. Somit stand Denise im Finale gegen Rumänien. Hier musste sie sich letztlich mit 4:7 geschlagen geben und erzielte eine weitere hervorragende Silbermedaille für den TuS St. Arnold und das deutsche Team.

Insgesamt war die Leistung der Athleten beim Goju-Ryu World Championship hervorragend und auch Trainer Uli Heckhuis zeigte sich sehr zufrieden, dass sich alle Starter vom TuS St. Arnold unter den Top 5 der Weltspitze platzieren konnten.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner