USA Karate Open: St. Arnolder bringen Edelmetall nach Hause

Gold für Höner, Maurer und Rottewert. Bader wird Zweite – bei der USA Open im texanischen Fort Worth hinterließen die St. Arnolder Sportler einen bleibenden Eindruck.

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Strahlende Gesichter der Medaillengewinner: Alexandra Höner, Denise Rottewert, Anna-Maria Bader und Lucas Maurer

Mit ungefähr 3.000 Teilnehmern ist es das wohl größte Sportevent, an dem die St. Arnolder Karateka jemals teilgenommen haben. Sportler aus den USA, zahlreichen südamerikanischen Ländern, Asien, Afrika und Europa reisten für das Spitzensportevent nach Texas. Aus St. Arnold mit von der Partie waren Alexandra Höner, Anna-Maria Bader, Denise Rottewert und Lucas Maurer.

Die Wettkämpfe wurden an zwei Tagen auf insgesamt zehn Kampfflächen im Convention Center von Fort Worth ausgetragen. “Die USA Karate Open waren eine unglaubliche Erfahrung für mich”, berichtete Denise Rottewert. “Es war eine Herausforderung, aber ich habe hart trainiert und bin stolz darauf, St. Arnold bei einem so prestigeträchtigen Event vertreten zu haben. Es ist großartig zu sehen, wie wir als Team weiter wachsen und uns auf internationaler Ebene messen können.”

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Alexandra Höner konzentriert im Halbfinale

Alexandra Höner setzt Siegesserie fort

Nach Silber beim Goju-Ryu World Cup 2022 in Italien und erneut Silber beim Europa Cup 2023 in Belgien wollte Höner als „Oldiestarterin“ endlich ganz oben auf dem Treppchen stehen. Im Halbfinale machten es die Kampfrichter spannend. Nach einer Disbalance von Alexandra ging die Begegnung gegen Japan mit 3:2 zu Gunsten der Deutschen aus. Im Finale fand sie in ihre gewohnte Form zurück, lieferte ab und besiegte ihre Kontrahentin aus den USA – endlich internationales Gold für Höner.

Maurer auf Goldkurs

Lucas tat es seiner Teamkollegin Alexandra Höner gleich. Von seinen Gegnern wurde der Maurer direkt als Favorit identifiziert. In jeder Begegnung liefen seine Gegner sehr hohe und anspruchsvolle Katas, mit denen sie taktisch ihre Chancen auf einen Match-Sieg erhöhen wollten, hatten trotzdem das Nachsehen. Nach einem klaren 5:0-Sieg gegen den Mexikaner Flidhes im Finale konnte eine weitere Goldmedaille für die St. Arnolder verbucht werden.

Bei den Damen war das Teilnehmerfeld besonders stark besetzt. Anna-Maria Bader und Denise Rottewert scheiterten beide erst im Halbfinale gegen ihre Gegnerinnen aus den USA und Spanien. Leider gingen die Bronzematches der St. Arnolderinnen auch für die Gegnerinnen aus. Somit Platz 5 für Anna und Denise in der Disziplin Kata.

Platz 5: Anna-Maria Bader – Kata Einzel Damen
Platz 1: Lucas Maurer – Kata Einzel Herren
Platz 5: Denise Rottewert – Kata Einzel Damen

Rottewert routiniert wie immer

Als erfahrene Kämpferin war für Rottewert klar, dass sie sich auf dem Podium platzieren will. Erfolgreich setzte sie sich gegen ihre Gegnerinnen bis ins Finale durch. Hier machte die 28-jährige St. Arnolderin kurzen Prozess – nach nur 61 Sekunden und einem Ergebnis von 8:0 ist der Kampf zuende gewesen – Gold für Rottewert bei den Kumite Damen +65 kg.

Anna-Maria Bader feiert größten Sieg ihrer Karriere

Einen beachtenswerten Wettkampf bei den 18- bis 34-jährigen Kumite Damen -65 kg hatte Anna-Maria Bader abgeliefert. In ihrem Auftaktkampf geriet sie zunächst in den Rückstand. Ihre Gegnerin hatte nun nicht nur einen Punkt Vorsprung, sondern auch den Vorteil des ersten Punktes, das sogenannte „Senshu“. Bader ließ sich hiervon jedoch entmutigen. Mit einem schnellen Tritt zum Kopf und drei Punkten konnte sie den Kampf schnell drehen und am Ende der Kampfzeit für sich entscheiden.

Anna-Maria Bader mit einem Fußtritt zum Kopf

Den Grundstein für das Erreichen des Finals hatte die erst eine Woche zuvor 18 gewordene Anna-Maria Bader durch ein 10:0 und einem vorzeitigen Sieg des Halbfinals gegen die US-Amerikanerin Jestina Monger gelegt.

Das Finale zwischen Anna und ihrer New Yorker Kontrahentin war bis kurz vorm Ende ausgeglichen. In der letzten Aktion des Kampfes startete Bader einen Angriff, der leider vorbei ging. Ihre Gegnerin nutze ihre Chance zum Konter und machte in der letzten Sekunde das 0:1.

Denise Rottewert: 3 Punkte für einen Tritt zum Kopf
Goldmedaille USA Karate Open 2024
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